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Indischer Schmuck im Kantha-Stil

Das Geheimnis von Kantha liegt in der Wiederverwertung „ausgedienter“ Saris, dem traditionellen Kleid der Inderinnen. 

Die Kantha-Herstellung ist Jahrhunderte alt. Frauen aus armen Verhältnissen nähten alte Kleidungsstücke mit einem besonderen Steppstich zu Quilts und Stolen zusammen. Über die Zeit entwickelte sich Kantha zu einer raffinierten und mittlerweile weltweit begehrten Handwerkskunst. Heute verwandeln Handwerkerinnen die Stoffreste auch in Schmuckperlen, die dem ansonsten entsorgten Textil neues Leben geben. Jede Kantha-Perle hat einen Holzkern, der mit einem Stück bunten Sari-Stoff umhüllt wird – jede einzelne ein Unikat.

In reiner Handarbeit entstehen aus den Perlen dann Halsketten und Armbänder, die eine einzigartige Vielfalt an Formen, Farben und Mustern aufweisen.
Ziel der Manufaktur ist es, mit der Beschäftigung sozial Benachteiligter positive Veränderungen zu schaffen und schöne, umweltbewusste Produkte zu entwerfen: Mode und Design werden somit zur Bekämpfung der Armut eingesetzt. Der Herstellungsbetrieb engagiert sich mit einem Bildungsfonds, der stark marginalisierte Mädchen mit Studiengebühren, Schuluniformen, Büchern usw. unterstützt.

 

Hier ein Video zur Schmuckherstellung